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Publish date: 2023-05-22 17:40:48
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Katerstimmung statt Partyalarm! Unfassbar: Dynamo Dresden hat in nur 21 Minuten eine grandiose Rückrunde zunichtegemacht.
Das 1:4-Desaster in Meppen am vorletzten Drittliga-Spieltag war nicht nur die höchste Saison-Niederlage – sondern auch der fast sichere K.o. im Kampf um den Aufstieg in die 2. Liga.
Dynamo hatte den Aufstieg in der eigenen Hand. Doch ausgerechnet beim Absteiger hat man ihn aus der Hand gegeben, rutschte vom zweiten direkten Aufstiegsplatz auf Rang sechs ab.
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Und nicht nur das: Selbst die Qualifikation für den lukrativen DFB-Pokal (Platz fünf) ist jetzt nicht mehr aus eigener Kraft möglich.
Dumm, dümmer, Dynamo!
Die Dresdner waren als bestes Rückrundenteam zum bereits feststehenden Absteiger nach Meppen gereist. Selbst ein Unentschieden hätte gereicht, um den direkten Aufstiegsplatz zu verteidigen.
In der ersten Halbzeit lief dann auch fast alles nach Plan. Dynamo war überlegen, führte durch einen von Ahmet Arslan verwandelten Foulstrafstoß wie selbstverständlich mit 1:0. Die 1500 mitgereisten Fans sangen bereits: „Nie mehr, nie mehr, 3. Liga!“
Doch die Schwarz-Gelben verpassten es, in den ersten 45 Minuten den Sack zuzumachen. Christian Conteh und Jonathan Meier versiebten zwei Hundertprozentige. Trainer Markus Anfang sagte hinterher: „Wir müssen mit 3:0 in die Kabine gehen.“
Beim 1:0-Sieg zuletzt in Zwickau ging der Chancen-Wucher noch gut. In Meppen jedoch wurde er gnadenlos bestraft.
Nach der unnötigen gelb-roten Karte für den Südkoreaner Park (68.) innerhalb von nur fünf Minuten bekam Dynamo in Unterzahl auf einmal die Aufstiegs-Flatter. Die SGD war nach dem unmittelbar folgenden Ausgleich (69.) völlig von der Rolle. Und verspielte in den letzten 21 Minuten auch noch das bis dahin gegenüber der Konkurrenz bessere Torverhältnis.
Dumm, dümmer, Dynamo!
Kapitän Tim Knipping: „Wir haben in der zweiten Halbzeit irgendwann komplett aufgehört, Fußball zu spielen. Nach dem 1:1 waren wir in einer absoluten Schockstarre.“
Auch wenn der Abwehrchef ergänzt: „Wir sind Kämpfer. Die Liga ist verrückt.“ Dynamo kann am letzten Spieltag gegen den VfB Oldenburg nur noch ein hoher Sieg und ein Wunder helfen.
Denn das alle drei jetzt in der Tabelle vor den Dresdner stehenden Teams vom VfL Osnabrück (gegen Dortmund II), Wehen Wiesbaden (Halle) und Saarbrücken (Viktoria Köln) ihre Heimspiele versemmeln, ist mehr als unwahrscheinlich…
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