Reiten: Gerrit Nieberg gewinnt den Großen Preis von Ham burg | Sport

Sein Vater Lars (59) gewann zwei Mal Olympia-Gold mit der Mannschaft. Jetzt schickt sich Gerrit Nieberg (29/Sendenhorst) an, ihm den Rang abzureiten.

Mit Top-Pferd Ben (12) gewann der Sohn den „Großen Preis“ von Hamburg. Prämie: 75.000 Euro! Nach dem Triumph letztes Jahr in Aachen das zweite ganz dicke Ding.

Elf Paare blieben auf dem 5-Sterne-Parcours fehlerfrei. Im Stechen war Nieberg knapp eine Sekunde schneller als Olympia-Sieger Ben Maher (40/England) und Dallas Vegas Batilly (10).

„Das war wahrscheinlich für mich anstrengender als für mein Pferd“, schnaufte Nieberg. „Ich habe mich ziemlich beeilt im Stechen. Dieser Sieg bedeutet mir sehr viel.“

Für den Senkrechtstarter war es erst der zweite Auftritt im Derby-Park in Klein Flottbek. „Ich reite sehr gerne hier. Die Atmosphäre ist top, die Stimmung unglaublich.“ Nur sein Pferd war auf dem Abreiteplatz vorher etwas schüchtern. Nieberg: „Er hat Stress, wenn da viel los ist.“

Keinen Stress hatte Vielseitigkeits-Reiterin Sandra Auffarth (36/Ganderkesee). Die Amazone startete zum ersten Mal in einem 5-Sterne-Springen – und wurde mit Quirici (12) gleich Siebte. Sonntag zählt sie im 92. Deutschen Spring-Derby (14 Uhr, NDR/ARD) mit ihrer Stute Las Vista (14) sogar zu den Favoriten. Auffarth: „Auf dem großen grünen Platz macht es genauso viel Spaß wie ein Geländeritt.“