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Publish date: 2023-05-24 14:11:09
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Es ändert nichts an der bitteren 1:4-Klatsche in Meppen, ist aber zumindest ein Zeichen vorm Saison-Finale gegen Oldenburg am Samstag: Dynamo hat beim DFB Einspruch gegen den Platzverweis für Kyu-Hyun Park (22) eingelegt!
Konkret geht es um die erste gelbe Karte wegen Zeitspiels. Die hatte der Linksverteidiger nämlich überhaupt nicht mitbekommen, wie er selber hinterher erklärte.
Tatsächlich beweisen TV-Bilder und Fotos, dass Schiri Lars Erbst Gelb zeigt, als Park mit dem Rücken zu ihm steht. Und genau das war offensichtlich nicht korrekt.
Konkret heißt es nämlich im DFB-Lehrbrief Nr. 79 für Schiedsrichter: „Eine gelbe Karte muss mit Nachdruck gezeigt werden, so dass dem Spieler deutlich wird, dass ein weiteres Fehlverhalten zum Feldverweis führt.“
Nicht ausgeschlossen also, dass Park das kurz darauf folgende Foulspiel, das zu Gelb-Rot führte, mit dem Wissen um seine Verwarnung nicht begangen hätte.
Die Chancen, dass der Einspruch Erfolg hat und Park für Dynamo gegen Oldenburg auflaufen kann, stehen gut! Denn in einem ähnlichen Fall wurde die gelb-rote Karte gegen Freiburgs Nils Petersen 2018 nachträglich annulliert.
DFB-Sportgericht muss entscheiden
Damals erklärte das DFB-Bundesgericht nach einem Einspruch die erste Verwarnung für unwirksam.
„Die erste gelbe Karte wurde nicht ordnungsgemäß erteilt, sie wurde in seinem Rücken gezeigt. Daher hat sie mangels Kundgabe auch keine Wirkung erlangt“, begründete der Vorsitzende des DFB-Bundesgerichts Achim Späth seinerzeit.
Im Fall Park muss jetzt in erster Instanz das DFB-Sportgericht entscheiden.
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